Sozialdemokrat trifft Kelten und ihre Förderer

In Eberdingen tauscht sich SPD-Kandidat Liebig mit Bürgermeister Schäfer aus und besucht das berühmte Keltenmuseum in Hochdorf

Am 18. Dezember hat der Kandidat der SPD zur Landtagswahl Torsten Liebig den Bürgermeister der Gemeinde Eberdingen, Peter Schäfer zum Gespräch getroffen. Begleitet wurde er vom SPD- Gemeinderat Ralf Knospe. Der bereits zweimal wiedergewählte Schultes hatte eine Reihe von konkreten Anliegen, die er Liebig mit auf den Weg geben wollte. Zuvorderst war dies der unhaltbare Zustand der Hemminger Straße in Hochdorf. Hier bemüht sich die Gemeinde seit über 30 Jahren um die Anlage eines Trottwars, leider bis heute ohne Erfolg bei der Landesverwaltung. Nach später erfolgter persönlicher Besichtigung war Liebig vom Anliegen der Gemeinde überzeugt und sagte gerne zu, die Bemühungen der Gemeinde zu unterstützen.

Auch Liebigs Arbeit im Verkehrsministerium traf auf Schäfers Interesse. So sei die attraktive Anbindung aller drei Ortsteile immer noch eine unvollendete Aufgabe. Liebig zeigte sich irritiert darüber, dass die Planungen der Busverkehre immer an der Kreisgrenze endeten: „Von Nussdorf nach Iptingen sind es drei Kilometer, aber mit Bus und Bahn ist man eineinhalb Stunden über Vaihingen und Mühlacker unterwegs, das kann man doch niemandem erklären.“ Auch die Forderung des SPD nach gebührenfreien Kitas auf Kosten des Landes fand Anklang bei Bürgermeister Schäfer.

Jedoch führt in Eberdingen kein Weg am berühmten Keltenmuseum vorbei. Unter der fachkundigen Führung von Museumsleiter Prof. Knopf konnte sich Liebig einen direkten Eindruck von der hohen Qualität des Museums, aber auch von inzwischen zu Tage tretenden Unzulänglichkeiten des Museumsbaus machen. Insbesondere der enorme Wert der Grabbeigaben ließ Liebig die Frage stellen wie reich der berühmte Keltenfürst für seine Zeit damals wohl gewesen sein musste.

Prof. Knopf machte dabei auch klar, dass die Kelten noch lange nicht „auserforscht“ seien, viel mehr gäbe es immer noch jede Menge offener Fragen. Bürgermeister Schäfer sieht in der nun vom Land beschlossenen Keltenkonzeption eine große Chance, dieses Erbe Eberdingens im öffentlichen Bewusstsein noch präsenter zu machen. Hier sei Vernetzung zwischen den verschiedenen Keltenstädten auch eine Chance, um Synergieeffekte zu heben. Er machte aber auch klar: „Eberdingen ist bereit, seinen Beitrag zum Erhalt dieses Erbes zu erbringen. Aber ohne weitergehende Förderung von Bund und Land werden wir dies bei allem bürgerschaftlichen Engagement nicht in der notwendigen Qualität leisten können.“