SPD-Kandidat Liebig informiert sich über Vergangenheit und Zukunft in Bönnigheim

Beim Besuch vor Ort besucht Liebig Bürgermeister Albrecht Dautel, die Schulen vor Ort und die Ausgrabungsstätte an der St. Cyriakus-Kirche

Die zweite Station seiner Besuche bei den Bürgermeistern im Wahlkreis hat den Kandidaten der SPD zur Landtagswahl Torsten Liebig am Montag nach Bönnigheim geführt. Begleitet von Gemeinderätin Dorothea Bechtle-Rüster und Renate Opiolla informierte er sich bei Bürgermeister Albrecht Dautel über die aktuellen Themen in der Kommune. Für den Bürgermeister standen vor allem die Frage im Mittelpunkt, wie Gastronomie und Einzelhandel im Ortskern durch die Coronakrise kommen können: „Aktuell geht es noch, die Leute halten zusammen und manchem Pächter wird die Miete gestundet, auch wir von der Stadt haben das gemacht, aber wir müssen sehr sorgsam sein, wollen wir nach der Pandemie nicht doppelt so viel Leerstand haben.“ Beim Thema Stadtentwicklung wies Liebig insbesondere auf die Pläne der SPD hin, kleinen und mittleren Kommunen mit einer Landesbaugesellschaft dort zu helfen, wo für diese eine eigene Projektierung von Wohngebieten nicht zu leisten ist.

Von den ungeahnten Hürden auf dem Weg zu neuem Wohnraum konnte Liebig sich davor am Vormittag auf der Ausgrabungsstätte an der St. Cyriakus-Kirche ein Bild machen. Wo sechs baufällige Häuser abgerissen worden waren und nun neuer barrierefreier Wohnraum entstehen soll, sind aktuell noch die Archäologen tätig. Unter der Führung des Ausgrabungsleiters Herrn Nassir Ayash informierte er sich über die erstaunlichen Funde aus dem Spätmittelalter, die dort aktuell zu Tage gefördert werden. Funde wie die unter den Kellern vergrabenen Plazentagefäße dürften aufgrund ihrer Seltenheit auch überregional von Bedeutung sein. Um sich nach den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter, überwiegend Studenten, zu erkundigen, blieb natürlich auch noch Zeit.

Und auch über das in diesen Tagen allgegenwärtige Thema Schule und Bildung wurde nicht ausgespart. Im Schulzentrum Bönnigheim konnte Liebig sich mit den beiden Schulleitern Mirko Samietz (Sophie La Roche Realschule) und Achim Salomon (Alfred-Amann-Gymnasium) über die aktuelle Lage austauschen. Beide sehen die Schule aktuell vor erheblichen Herausforderungen, zeigten sich jedoch zuversichtlich, dank des hohen Engagements des Lehrkräfte vor Ort die Situation meistern zu können. So habe es trotz einer Reihe von positiven Testungen keine Schließung ganzer Klassen oder größere Zahlen an Kindern gegeben, die sich in Isolation begeben mussten. Doch auch nach der Pandemie werden die Schulen weiter gefördert sein, sei es beim Thema räumliche Ausstattung oder der vollständigen Digitalisierung. Torsten Liebig dankte beiden für das Gespräch und machte klar: „Bei der Weiterentwicklung und Verbesserung der Schulen werden Sie die SPD stets an ihrer Seite wissen.“