SPD-Kandidat Liebig trifft Vaihingens OB Maisch

Beim Austausch mit dem Landtagskandidat kommen auch kontroverse Themen wie die B 10 Umfahrung für Enzweihingen zur Sprache

Am 22. Dezember traf der Kandidat der SPD zur Landtagswahl Torsten Liebig den Oberbürgermeister der Stadt Vaihingen an der Enz Gerd Maisch. Liebig wurde begleitet von der Horrheimer Ortsvorsteherin Anita Götz, die auch die Zweitkandidatin der SPD im Wahlkreis ist. Beim zweistündigen Gespräch stellte Kandidat Liebig sich und seine Themen für die Landtagswahl vor, im Gegenzug legte Maisch die aus seiner Sicht für Vaihingen wichtigen Punkte dar.

In Anlehnung an Liebigs Schwerpunktthema Verkehr gab der OB einen Überblick über die Vaihinger Verhältnisse. Der neue Radweg auf der WEG-Trasse habe sich schon nach kürzester Zeit als enormer Erfolg für Vaihingen entpuppt, man sei nun um Fördergelder für den zweiten Teil bemüht. Bezüglich der Busverkehren bemängelte Maisch, dass die Verkehrsplanung nicht an der Kreisgrenze enden dürfen, insbesondere angesichts der alten Verbundenheit mit den Kommunen des Enzkreis, auch im Schulverkehr. Liebig erkundigte sich auch danach, ob nach dem anfänglichen Chaos durch den Betreiberwechsel sich der Regionalzugverkehr inzwischen wieder normalisiert habe.

Beim Thema Verkehr führte natürlich kein Weg an der Ortsumfahrung für Enzweihingen vorbei, hierzu griff der OB dann auch zum Stadtplan, um die Verhältnisse zu verdeutlichen. So sei der ursprünglich geplante Langtunnel heute technisch nicht mehr umsetzbar. Nach der Abstimmung in Enzweihingen sei für ihn die Brücke über die Enz nun gesetzt: „Das Planfeststellungsverfahren läuft nun und zwar für die Brücke. Wer den Tunnel will muss den Menschen sagen, dass dieser vor 2040 nicht in Angriff genommen werden wird.“

Er hob auch die besondere Rolle Vaihingens als Schulstandort hervor. So gebe es auch im Vaihinger Gemeinderat einen Konsens darüber, dass in jedem Stadtteil eine Grundschule erhalten bleiben solle. Liebig warb dabei für die Ideen der SPD zur Bildungspolitik. Neben einer Stützung und Weiterentwicklung der Gemeinschaftsschule geht es der SPD vor allem um die Gebührenfreiheit des Kitabesuchs: „Aus unserer Sicht profitieren hiervon alle; die Kinder bekommen mehr Entwicklungschancen, die Eltern werden entlastet und die Gemeinderäte müssen nicht jährlich zwischen Haushalt und Familienfreundlichkeit entscheiden.“