SPD-Kandidat Torsten Liebig zum Gespräch mit Sachsenheims Bürgermeister Albrich

Beim Gespräch über lokale und landespolitische Themen kommt auch die geforderte Verlängerung der S 5 und die weitere Entwicklung des Gewerbeparks Eichwald zur Sprache

Am Freitag den 27. November hat der Kandidat der SPD im Wahlkreis 13 zur Landtagswahl am 14. März 2021 den Bürgermeister der Stadt Sachsenheim besucht, um sich über die Lage vor Ort und aktuelle Themen in der Stadt zu informieren. Begleitet wurde er dabei von Helga Niehues, langjährige Gemeinderätin der SPD. Bürgermeister Albrich, seit eineinhalb Jahren im Amt als Bürgermeister von Sachsenheim, nahm sich viel Zeit um die für Sachsenheim wichtigen Punkte zu erläutern.

Schnell kam die Sprache dabei auf die Verlängerung der S 5 über Bietigheim-Bissingen hinaus, um Sachsenheim und Sersheim eine verlässlichere Anbindung zu ermöglichen. Damit könnten sich laut Bürgermeister Albrich die betroffenen Kommunen auch verkehrlich für das anhaltende Wachstum mit immer mehr Pendlern für die Zukunft aufstellen. Dadurch käme man auch, so Albrich weiter, der von allen gewünschten und geforderten Verkehrswende und den bis 2030 zu erreichenden Klimaschutzzielen der Landesregierung – Verdoppelung des ÖPNV und Senkung des Kfz-Aufkommens in den Städten um ein Drittel – ein gutes Stück näher. Diese Ziele verfolge Sachsenheim bereits als eine der ausgewählten 15 Modellkommunen des vom Bund und Land unterstützten Kompetenznetzes Klima Mobil.

Hierzu hatten die Bürgermeister der beiden Mettertalkommunen sich bereits in der vergangenen Woche mit einem Brief an Liebig und die anderen Kandidaten gewandt. Statt einer schriftlichen Antwort konnte der Kandidat der SPD nun gleich im direkten Gespräch seine Unterstützung für die Verlängerung zum Ausdruck bringen. „Die Verlässlichkeit und die Einfachheit des 15-Minuten Takts der S 5 sind nicht zu schlagen und immer nur die Fahrtzeit nach Stuttgart Hauptbahnhof zu rechnen, ist eine Milchmädchenrechnung, die Leute wollen auch nach Zuffenhausen, Feuerbach, Stadtmitte und zur Uni nach S-Vaihingen.“

Liebig warb auch noch einmal für die Idee der SPD, auf Kosten des Landes für gebührenfreie Kitas zu sorgen. Gemeinderätin Niehues wusste aus eigener Erfahrung zu berichten, dass das immer schwere Entscheidungen im Gemeinderat seien. Für Liebig ist klar, dass wenn das Land hier Verantwortung übernimmt, es nicht nur die Eltern entsprechend entlasten kann, sondern auch verbindliche Standards setzen kann.

Angesprochen auf die zukünftige Entwicklung des Gewerbegebiets Eichwald, die zuletzt zu Diskussionen geführt hatte, wollte sich Liebig nicht äußern, bevor er nicht alle Seiten gehört habe. Die Anbindung dagegen sieht er schon heute als stark defizitär an: „Hunderte Parkplätze und einmal die Stunde kommt ein Bus, so machen wir es den Menschen absichtlich schwer, die Umwelt zuschonen.“